Alle Beiträge von Andreas Stolz

Sowieso Andi im Jänner

von Andi STOLZ

Manchmal geht mir einfach die Zeit aus. „Schuld“ daran hat, ganz ohne Zweifel, mein liebstes Hobby das Quizspielen. Ein Hobby dem ich mehrmals pro Woche fröne - deshalb werde ich ab diesem Jahr in meinem Blog hier immer wieder Ausflüge zusammenfassen, so auch meine 3 Ausflüge im Monat Jänner.

Der Scheibenreiter Toni singt „Mei Schatzal“. Verwirrt? Keine Sorge, die Auflösung folgt am Ende dieses Beitrags.

Den Deutschlandcup haben wir diesen Monat in Zürich gespielt und wenn man an einem Sonntag schon in Zürich ist, darf man sich, abgesehen vom Deutschlandcup (wenn er denn stattfindet) 2 Sachen nicht entgehen lassen: Eine Bratwurst beim Sternengrill und das Pubquiz von Rajan im Shamrock.

Die Jännerausgabe des Deutschlandcups stand an und man könnte meinen, es ging für mich weiter wie im Dezember. Annehmbares Ergebnis im Spezialcup und (mal wieder) weniger Punkte im Deutschlandcup. Das will ich eigentlich nur sehr ungern einreißen lassen, aber das Jahr ist ja noch lang. Im Städtecup waren wir zwar qualitativ exzellent aufgestellt, denn der wohl bekannteste Quizschweizer mit österreichischen Wurzeln, Andi Kröll spielte mit, doch Zürich ist und bleibt ein kleiner Standort und das ist ein Nachteil, wenn es um den Städtecup geht.

Im Februar wird es für den Standort Zürich im Städtecup übrigens nicht leichter, denn Claudia und mir wurde die große Ehre zuteil, die Fragen zu stellen und Manuel Hobiger ist uns als Berater tatkräftig zur Seite gestanden.

Das Pubquiz am Abend haben wir dann übrigens auch gewonnen, denn gewusst haben wir wirklich sehr viel. Sauknapp wurde es trotzdem, denn wir haben wieder einmal ein „Talent“ bewiesen, welches unter passionierten Quizspielern weiter verbreitet ist: Wir haben uns gar nicht wenige richtige Antworten wieder ausgeredet. Das hat dem Spaß aber keinen Abbruch getan zumal das Quiz, wie immer bei Rajan, überragend war.

Etwas näher, nämlich in Tirol, waren die beiden anderen Quizausflüge: Hannes und ich fuhren zweimal nach Landeck in die Zone 82. Das Quiz dort ist erste Sahne, nicht nur weil die Fragen (insbesondere die Musikrunde) sehr gut sind, sondern weil die Challenge (ein Zwischenspiel in Landeck, bei dem man viele Punkte gewinnen aber auch verlieren kann) sich diesmal darum drehte, einen Patzen Schlagobers in die Luft zu werfen und mit dem Mund zu fangen. Leider ist es mir nicht gelungen und leider (für die Belustigung der Anwesenden) ist das Schlagobers auch nicht in meinem Bart gelandet. Weihnachten war eben doch schon vorbei und ich arbeite nicht bei der MA 2412.

Platz 4 am Ende (u.a. wegen der Challengerunde). Kulinarisch kann das Quiz übrigens auch punkten, denn die Zone82, die an sich schon ein tolles Essensangebot hat, hat jeden Dienstag ein Quizspecial auf der Speisekarte.

Bei unserem zweiten Ausflug (keine Angst, wir haben die Challenge schon wieder in den Sand gesetzt^^) sind wir übrigens auf Platz 2 gelandet. In der ersten Februarwoche sind wir leider nicht in Landeck, aber ich werde dieses Jahr auf jeden Fall öfter an dem Quiz teilnehmen und kann es nur wärmstens empfehlen, das Quiz ist sehr gut und macht sehr viel Spaß und eine Mitfahrgelegenheit kann ich auch immer anbieten.

Bleibt noch die Auflösung von oben: Kleiner Hinweis: Der Scheibenreiter Toni ist Schweizer. Er kommt aus Basel und hat den bürgerlichen Namen Antoine Konrad. Besser bekannt ist er jedoch als DJ Antoine und im Auto hörten wir von ihm „ma cherie“. Ist nicht ganz meine Musik, aber nach einigen Minuten ist es mir ohne Hilfe eingefallen, wer da aus dem Äther klingt. Für ein Buzzerquiz wäre es natürlich viel zu langsam gewesen, aber bei meinen kümmerlichen Musikkenntnissen ist das schon ein Erfolg. Ich freue mich sehr auf den Februar und vor allem auf die Deutsche Quizmeisterschaft in Berlin.

Yhprums Law – Wie alles funktionierte um uns einen wunderbaren Quizabend in Aflenz zu bescheren

von Andi STOLZ

Wer kennt Murphys law nicht? Manchmal geht einfach alles schief. Nicht so am vergangenen Wochenende, da hat wirklich alles gepasst. Um zu verstehen warum diese Geschichte besonders schön und unterhaltsam ist, dafür müssen wir einige Wochen zurück spulen.

Vor einigen Wochen reichte ich 10 Fragen für unsere Xs Runde ein. Diese werden nicht nur hier auf der Seite des ÖQV veröffentlicht, sondern auch im Quizblog auf der Homepage der österreichischen Tageszeitung DerStandard. Dort gibt es auch immer eine kleine Beschreibung des Autors und über mich stand dort folgendes zu lesen:

„Andreas Stolz ist wohl einer der leidenschaftlichsten Quizzer Österreichs – er hat gefühlt jedem Pubquiz zwischen dem Boden- und dem Neusiedler See schon einmal einen Besuch abgestattet. Auch die Nachbarländer sind vor ihm nicht sicher, so reist er regelmäßig auch nach Zürich, Berlin oder Memmingen zum Quizspielen. Er ist auch eines der Gründungsmitglieder des Österreichischen Quizverbandes.“

In einem der vielen Kommentare unter meinem Quiz war dann folgendes zu lesen:

„Bei meinem Pubquiz war Herr Stolz aber noch nie“

Jetzt ist Aflenz leider wirklich nicht der nächste Weg aus Innsbruck, aber die Quizgötter meinten es gut mit uns (Claudia und mir), denn das Quiz im "Sublime" in Aflenz fand bisher immer nur einmal pro Monat (ab kommenden Jahr 2mal pro Monat) statt und zwar an einem Freitag.

Freitag ist zwar ein ungewöhnlicher Quiztag aber umso besser für mich, denn erstens gibt es an einem Freitag kein regelmäßiges Quiz bei dem ich sonst immer spiele und zweitens ist es zum Spielen außerhalb von Innsbruck perfekt, weil ich an einem Samstag nicht arbeiten muss.

Doch wie kamen wir nun nach Aflenz? Nun, wir haben uns einfach mit Quizmaster Wolfgang in Verbindung gesetzt und er hat sich, genauso wie wir beide, gefreut, dass wir seinem Quiz einen Besuch abstatten. Das Beispiel darf übrigens gerne Schule machen, ich freue mich immer sehr, wenn ich die Möglichkeit bekomme bei einem neuen Pubquiz zu spielen.

Das Quiz in Aflenz kann ich übrigens nur wärmstens empfehlen. Wolfgang hat das, was ich den Quizmasterinstinkt nennen würde: Er kann nicht nur lebendig und witzig seine Fragen vortragen, er hat vor allem die Gabe den Schwierigkeitsgrad sowohl der einzelnen Fragen, als auch jenen des gesamten Quiz so anzupassen, dass die Fragen nicht zu leicht sind, aber auch nicht in die Gefahr kommen zu frustrieren, weil sie zu schwer sind.

Wolfgang hat uns auch an ein lokales Team vermittelt mit dem wir uns nicht nur super verstanden haben, wir haben uns auch sehr gut ergänzt. Das Film und Musikwissen, welches ich dort gesehen habe, war wahrlich nicht von schlechten Eltern. Lokales Team trifft es übrigens gleich doppelt, denn mit im Team war auch Klaus, der nicht nur Betreiber des Lokals ist, sondern auch selber immer wieder als Quizmaster fungiert.

Ganz allgemein will ich diesmal besonders hervorstreichen, dass das Quiz in Aflenz der beste Beweis dafür ist, dass es keine Großstadt für ein tolles Quiz braucht. In Großstädten wie Wien, Graz oder Innsbruck 50 Quizbegeisterte in ein Lokal bringen ist zwar nicht nichts, aber eine durchaus lösbare Aufgabe. In einer 2436 Seelen Gemeinde wie Aflenz ist das doch eine erwähnenswerte Leistung, die aber auch zeigt, dass sich der Quizsport völlig unabhängig von Größe der Stadt oder Gemeinde großer Beleibtheit erfreut.

Ich möchte mich ganz herzlich bedanken, natürlich bei Claudia, die mit mir den tollen Quizausflug unternommen hat, bei unserem Team in Aflenz, beim Team des Sublime und vor allem bei Wolfgang für die nette Einladung und für das tolle Quiz. Ich freue mich schon darauf, wenn ich das nächste Mal die Gelegenheit bekomme in Aflenz zu spielen.

Verkehrte Welt im Deutschlandcup

von Andi STOLZ

Das Quizjahr neigt sich dem Ende zu. Besinnlich wäre wahrlich das falsche Wort, wenn ich mir anschaue, wie viele Fragen, Quiz und Tage ich seit Oktober gespielt habe, aber das ist eine andere Geschichte.

Aufgrund mehrerer Terminkollisionen hatten wir diesen Monat die große Ehre, in München zu spielen. Das ist damit immerhin schon der vierte verschiedene Standort, an dem ich den Deutschlandcup gespielt habe.

Proktor in München ist mein Doppelpartner bei der EM in Sofia, Jörg Wunsch. Im Gegensatz zu Memmingen ist das Rahmenprogramm dort etwas abgespeckt, dafür geht es sehr zügig voran. Das ist auch der Tatsache geschuldet, dass wir unter der Woche und am Abend gespielt haben.

Wir begannen mit dem Spezialcup Wissenschaft, auf den ich mich sehr gefreut habe. Es lief auch sehr gut. Der Cup war auf der leichteren Seite und mit 43,5 Punkten war ich ganz zufrieden. Mit mehr Naturwissenschaft in den Fragen wäre das Ergebnis vermutlich noch besser geworden, aber ich kann den Cup nur empfehlen, wenn man sich an die Kategorie herantasten will. Es gab übrigens wieder eines der vielen Unentschieden zwischen mir und Claudia, auch sie hatte 43,5 und selten aber doch, wir hätten uns gut ergänzt, da wir sehr unterschiedliche Fragen richtig beantworten konnten.

43,5 Punkte wären an sich auch eine Hürde für den Deutschlandcup. Zwar ist mein Ziel dort immer 50+, aber wenn der Cup schwerer wird, dann wären auch 43,5 ein gutes Ergebnis. Kein wirklich gutes Ergebnis waren jedoch meine 32,5 Punkte. Auch wenn diese niedrige Punktezahl eher dem Schwierigkeitsgrad des Cups als meiner Unfähigkeit geschuldet ist, 11(!) Punkte im Spezialcup mehr zu haben als im Deutschlandcup ist fast schon rekordverdächtig, ob ich diesen meinen „Rekord“ noch jemals toppen werden kann, ich bezweifle es.

Im Städtecup ging es um nichts mehr, München war stärker auf dem zweiten Platz einzementiert als die Dominanz von Mikaela Shiffrin im Slalom. Die Spielweise ist übrigens sehr interessant und mMn. auch effektiv, da jeder den Cup zuerst leise für sich selbst durcharbeitet und dann erst die Vorschläge gesammelt und diskutiert werden. Auch wenn so bei einer großen Gruppe die Doppelgleisigkeit Zeit kosten kann, die meisten Fragen sind extrem schnell gelöst und man spart sich sehr viel Zeit, weil laut vorlesen einfach langsam ist.

Vielen lieben Dank, dass Claudia und ich in München spielen durften, es hat uns sehr viel Spaß gemacht und wir haben viele nette Menschen wieder getroffen. Bis hoffentlich sehr bald (vorzugsweise spätestens im Februar in Berlin).

Oberwasser im Oberland

von Andi STOLZ

Gut Ding braucht ja bekanntlich Weile, so viel Zeit hätten wir uns dann aber auch nicht lassen müssen. Eineinhalb Jahre ist es her, da haben wir zum ersten Mal in Landeck in der Zone 82 gespielt, jetzt haben wir es wieder geschafft. Wie schon damals haben mich Claudia und Hannes begleitet und wie schon damals bekamen wir spontan vor Ort Verstärkung.

Im Gegensatz zum Juli 2018 war es diesmal kein Fußball Spezialquiz, sondern eine breite Auswahl aus den verschiedensten Themengebieten.

Hervorheben will ich nicht nur die breite der Themengebiete, sondern die hervorragende Fragenauswahl bei der Musikrunde. Da war alles dabei, von interessanten Fakten über Hörbeispiele bis hin zu übersetzten Liedtexten. Diese Runde ist wirklich ein Highlight, alleine dafür zahlt sich die, von Innsbruck aus eh nicht so lange, Anreise aus. Überhaupt sind die Fragen zwar leichter als in Innsbruck, aber sehr kreativ ausgedacht. Und es sind viele Fragen dabei für Leute die maximal einmal die Woche zum Pubquiz gehen, aber auch Fragen für Vielspieler wie mich.

Die Spezialrunde (in der uns Claudia übrigens 6 sehr wichtige Punkte erspielt hat) musste man diesmal eine halbe Walnussschale von Bauchnabelhöhe fallen lassen und zwar auf ein Feld mit Zielringen wie beim Bogenschießen. Gerade bei der Runde zeigt sich, dass Körpergröße nicht alles ist – bzw. eine geringe Körpergröße sogar von Vorteil sein kann.

Auch diesmal hatten wir wieder lokale Verstärkung durch 2 junggebliebene Mitarbeiter*in des KH Zams, die uns geholfen haben, tatsächlich zu gewinnen. Knapp ist es am Ende geworden, sehr knapp. Ganz allgemein will ich mich nicht nur beim Quizmaster für die tollen Fragen bedanken, sondern die Organisation und Location loben: Das Quiz ist kurzweilig, macht sehr viel Spaß und die Hütte ist (völlig verdient) gesteckt voll. Ich hoffe bald wieder dort spielen zu können, wer uns aus Innsbruck begleiten will, ist herzlich eingeladen.