Alle Beiträge von Andreas Stolz

The best Stew – Ein gemütlicher Quizausflug nach Salzburg

von Andi STOLZ

Auch wenn ich in dieser Rubrik oft über Quizausflüge berichte, so freut es mich besonders, wenn ich an einem neuen Standort spielen kann. Dies geschah vor einiger Zeit in Salzburg, wo ich, begleitet vom halben Vorstand des ÖQV die Gelegenheit hatte, bei einem sehr netten Quiz im Crêpe d'Or zu spielen.

Über Antrittsgeld beim Pubquiz scheiden sich ja immer wieder die Geister, wobei sich von ein bis zwei Euro noch kein begeisterter Pubquizspieler vom Quiz abhalten lassen hat. Umso eleganter und auch interessanter ist dies bei besagtem Quiz in Salzburg gelöst. Dort muss man zwar 10 € bezahlen (pro Person), aber man bekommt nicht nur die Möglichkeit bei einem tollen Quiz mitzuspielen, sondern auch einen hervorragenden original schottischen Stew und ein Freigetränk. Dieser Stew ist jeden Cent wert.

Das Quiz selbst ist in mehrere Runden unterteilt. Die Fragen sind eher auf der leichten Seite, zumindest kommt es mir als Innsbrucker „Dauerspieler“ so vor. Wer schwere Fragen will, dem kann ich neben sehr vielen anderen Formaten vor allem die morgen stattfindende WM ans Herz legen, oder man kann sich auch bei Hannes Kölbersberger, Johannes Eibl oder meiner Wenigkeit melden, wir haben wenn es um schwere Fragen geht noch ein besonderes Schmankerl.

Das Quiz macht es Neulingen sehr leicht, gleich einzusteigen. Umso mehr verwundert es mich, dass nur 3 Teams überhaupt teilgenommen haben. Das Quiz ist wirklich gut, wer es nicht weit nach Salzburg hat und gerne Pubquiz spielt soll unbedingt dorthin, sobald die Sommerpause vorbei ist.

Obwohl wir es aufs Stockerl geschafft haben und sogar ins Stechen um Platz 1 durften, fanden wir uns schlussendlich im Mittelfeld wieder. Das Stechen war übrigens eine (wenn auch nicht Hightech) Buzzerrunde.  Zitate von Berühmtheiten, spricht nicht für mich, dass wir in meiner Paradedisziplin, dem Buzzerspielen, das Stechen nicht gewinnen konnten. 😉

Bereut haben wir den Ausflug trotz leichter Verkehrsüberlastung beim Hinfahren nicht, wenn sich die Gelegenheit ergibt, fahren wir wieder hin in die "beautiful city". Denn als Schlusspunkt gibt es eine (etwas verkürzte) Frage aus dem Stechen: Wer meinte einst: "Belgium is a really beautiful city"?

Oh Mai, oh May

von Andi Stolz

Keine Angst, die britische Premierministerin kommt nicht vor in diesem Rückblick, auch wenn ihre Bilanz meine diesmonatige in Memmingen noch einmal deutlich unterbietet.


Es mag Jammern auf (mittel)hohem Niveau sein, aber eine Erfolgsgeschichte aus Ergebnissicht war es für mich wahrlich nicht. Das ist aber nicht so tragisch, schließlich hat Claudia dafür sehr gut abgeschnitten.


Begonnen haben wir nicht nur mit dem Spezialcup Musik, sondern auch mit einem altbekannten Unentschieden. Wer konnte auch damit rechnen, dass Claudia und ich einmal gleich gut abschneiden bei einem Quiz. Schon eher überraschend war, dass wir uns sehr gut ergänzt hätten, wenn wir zusammengespielt hätten. Das kommt in der Tat sehr selten vor. 15 Punkte bei einem eher schwierigen Cup, ich bin damit sehr zufrieden.

Der Städtecup war wieder auf der kniffligen Seite. Wir haben uns aber sehr gut geschlagen wie ich finde. Inzwischen ist der Standort Memmingen so groß, dass nicht einmal mehr jeder zum Vorlesen kommt, weil mehr Teilnehmer als Fragen.

Ein wiederholtes Erstrunden-Aus im KO Quiz ist sicher nicht die beste Vorbereitung für den Deutschlandcup. Im Gegensatz zu einem Sieg im KO Quiz, den Claudia für sich verbuchen konnte und das gegen sehr starke und sehr zahlreiche Konkurrenz. Es war übrigens ihr Premierensieg, langsam läuft sie mir auch in diesem Medaillenspiegel den Rang ab und nicht nur wenn es um olympische Medaillen geht 😉

Ihr hat es für den Deutschlandcup Auftrieb gegeben, denn sie hat die Chance (Ergebnisse sind ja noch nicht da) auf ihr bestes Ergebnis im Deutschlandcup während es bei mir (hoffentlich?) ein Streichergebnis wird. Zwar sind knapp 50 Punkte nicht so schlecht, mein Höhenflug der letzten Monate ist aber vorbei und es wäre wirklich deutlich mehr möglich gewesen, gerade in meiner Haus- und Hofkategorie Geschichte. Sollte es kein Streichresultat bei mir werden, dann könnte es passieren, dass ich in der Endabrechnung 2019 schlechter dastehen werde als 2018. Das erscheint mir kein lohnenswertes Ziel zu sein.

Wir haben diesmal auch ein neues Format gespielt: Last Quizzer Sitting.

Dabei geht es darum, dass laufend Fragen gestellt werden und sobald man 3 falsche Antworten gegeben hat, fliegt man raus. Es erinnert ein wenig an ein Buzzerquiz, weil man natürlich ein wenig Glück haben muss in welcher Reihenfolge die Fragen kommen und der Zufall hier nicht so eine ausgleichende Rolle wie beim Buzzerquiz spielen kann, weil der Schwierigkeitsgrad ansteigen soll. Der große Vorteil an dem Format: Es kann ohne viel Aufwand jede und jeder mitspielen und es ist sehr kurzweilig. Je nach Fragen und Quizspielenden kann es auch schnell vorbei sein. Ich freue mich jedoch sehr auf dieses Format in Frankfurt, denn selbst wenn ich (was ich nicht hoffe) sehr früh ausscheiden sollte, so ist das Zusehen bei diesem Format spätestens dann, wenn die Besten der Besten spielen sicher auch sehr spannend. Gefällt mir sehr, dass wir das in Memmingen öfter spielen wollen.

Bleibt noch das Buzzerquiz… und sogar in meinem Lieblingsformat sah ich diesmal wenig Land. Unter der Last von Medaillen und Pokale werde ich wohl noch länger nicht zusammenbrechen. Das hat aber dem Spaß keinen Abbruch getan. Umso größer ist meine Freude, dass wir auch im Juni die Gelegenheit bekommen, in Memmingen zu Quizzen.

Alleine im Meer von Quizzer*innen

von ANDI STOLZ

Mit dieser Überschrift könnte man sich bei diversen „farbenfrohen“ Printmedien bewerben, denn es ist eine heillose Übertreibung, wenn auch nicht gelogen. Selbstverständlich war ich nicht alleine, aber zum ersten Mal machte ich mich auf den Weg nach Memmingen und niemand begleitete mich aus Innsbruck. (Selber schuld, ihr habt alle etwas verpasst! 😉

Bevor wir zum quizrelevanten Teil kommen, will ich mich nochmals herzlich bei allen bedanken, die es ermöglicht haben, dass wir Christoph ein Ständchen singen konnten: für die nächsten 50 Lebens- und Quizjahre. Auf viele weitere Quiznachmittage in Memmingen und natürlich auf den Mann, der die Quizszene in Memmingen prägt wie niemand sonst!

Begonnen haben wir mit dem Spezialcup „Literatur und Medien“. Während bei dieser Kategorie Vielen das Herz aufgehen wird und ich durchaus hohe Scores deutschlandweit erwarte, gehen mir eher die Antworten aus. Wobei, stimmt nicht ganz, mir gehen nicht die Antworten aus (Knapp 60 Antworten habe ich wieder gegeben), mir gehen die richtigen (!) Antworten aus, denn meine Punkteausbeute ist eher bescheiden. Die Fragen selbst waren sehr gut (mir kommt einfach die Kategorie nicht entgegen), denn einige regen wirklich zum Nachdenken an und der Schwierigkeitsgrad war sehr gut ausbalanciert.

Es folgte der Städtecup und da kann ich überhaupt nicht einschätzen wie Memmingen abgeschnitten hat. Dieser Cup war nicht nur anspruchsvoll, sondern auch ein brutaler Zeitfresser. Dafür ist der Städtecup natürlich bekannt (und berüchtigt) aber einige Fragen waren diesmal deutlich zu lange: Knapp eine dreiviertel A4 Seite ist meiner Meinung nach viel zu viel, denn man darf nicht vergessen, dass die Antworten beim Städtecup oft schon sehr umfangreich sind und gerade größere Standorte auch ein klein wenig Zeit zum Diskutieren haben sollten (kleine natürlich auch, aber da ist das Problem oft nicht so eklatant).

Es folgte der Deutschlandcup und man könnte fast das Gefühl haben: verkehrte Welt. Dass ich halbwegs gut abschneide ist nicht ganz so verkehrt, nein verwunderlich ist, wie meine knapp über 50 Punkte zustande kamen. Ich habe in meinen 5 schwachen Kategorien (KK, LM, MU, FF, LT) teilweise sehr viele Punkte geholt, während 3 meiner starken Kategorien (Sport, Welt, Wissenschaft) sehr bescheiden ausgefallen sind. Verkehrte Welt eben. Besonders lobend hervorheben will ich jedoch, dass der Cup so gestellt war, dass rund um die 30 Punkte unabhängig von den jeweiligen Stärken der Spieler*innen relativ einfach zu erreichen waren. Dieses Fragenset hat höchstwahrscheinlich niemanden abgeschreckt, im Mai wiederzukommen (oder irgendwann später).

Wie auch schon im Vormonat kam es im KO Quiz wieder zu keinem Duell mit meiner Lieblingsgegnerin Steffi. Daran bin ich aber auch (ein wenig) selber Schuld, was muss ich auch mit nur einem einzigen Punkt in Runde 1 ausscheiden. Ärgern muss ich mich jedoch nicht, im Finale hätte ich trotz annehmbarer Punkte nicht den Hauch einer Chance gegen Frank gehabt.

Das finale Blitzquiz (Zusammengestellt von Christoph) war diesmal an Spannung nicht zu überbieten. Gleich 3 Teams matchten sich bis in die Verlängerung. Interessant war, dass es sowohl Fragen gab, bei denen man sofort auf den Buzzer hauen musste und manche die um 3 Ecken gingen. Man konnte sich nicht wirklich darauf einstellen, das machte es umso interessanter.

Langer Rede kurzer Sinn, es war mir wieder eine große Freude in Memmingen zu spielen, ich freue mich sehr auf den Mai und meine dann schon 15. Teilnahme am Deutschlandcup in Memmingen.

Banksy, ein sicherer Punkt in Memmingen

von Andi STOLZ

Der Höhepunkt deutsche Quizmeisterschaft ist kaum vorbei, da vernehmen wir wieder den Lockruf aus Memmingen. Auch im März gab es wieder einen Deutschlandcup, der neben der netten Quizzerszene immer ein guter Grund ist, Memmingen einen Besuch abzustatten. Nicht nur wir drei (Claudia, Johannes und ich) kamen auf diese Idee, auch Manfred Lachmann beehrte den Quizstandort Memmingen wieder und brachte eidgenössische Verstärkung mit.
Dafür mussten wir (zumindest bis spät am Abend) auf Mr. Memmingen Christoph Paninka verzichten, der das ganze Wochenende ausgiebig seinen 50. Geburtstag feierte und dem wir auf diesem Wege noch einmal alles Gute für die nächsten 50 Jahre wünschen wollen.


Im Städtecup hat er uns natürlich gefehlt, 12 Punkte sind bei einem durchaus anspruchsvollen zwar in Ordnung, aber mit Christoph wäre schon der eine oder andere Punkt mehr möglich gewesen.
Im Gegensatz zum Deutschlandcup im Jänner, in welchem tendenziell ältere Semester Vorteile hatten, hat es sich diesmal umgedreht. Auch mir ist es mehr entgegengekommen und ich bin sehr zufrieden mit meinen Punkten, allerdings ergab sich folgende (relativ absurde) Besonderheit: Selten aber doch gelingt mir das zweifelhafte Kunststück, in einer Kategorie 0 Punkte zu haben. In der Regel passiert mir das, wenn es allgemein schon nicht läuft, dieses Mal passierte es mir, obwohl ich über 50 Punkte schaffe. Dafür ist es in meinen starken Kategorien wirklich gut gelaufen, wie eigentlich schon seit Jahresbeginn. Eine erfreuliche Entwicklung, ohne gute Performance in den eigenen starken Kategorien hat man keine Chance.


Nicht so wirklich zu meinen Stärken zählt Kunst und Kultur, das Thema des Spezialcups. Umso mehr freuen mich 22 Punkte. Es wäre jedoch nicht so gewesen, als ob ich mit den Fragen an sich Glück gehabt hätte, sondern es hat mir so stark wie vermutlich noch nie geholfen, dass ich so extrem viele Quizfragen spiele (ob Pubquiz oder in diesem Fall besonders Einzelquiz). Bei einigen Fragen habe ich, obwohl ich die richtige Antwort gegeben habe, diese nicht gewusst, sondern ich habe mit dem Thema der Frage einen Namen aus früheren Quiz verbunden und der war gar nicht selten richtig. Der aufgelegte Elfmeter ohne Torwart war die Frage nach Banksy. Gerold und ich haben vor dem Cup sogar noch herumgewitzelt, es wird dieses Mal wohl unmöglich sein 0 Punkte zu haben, denn man müsse ja nur 60 mal Banksy hinschreiben, schon ist ein Punkt sicher. Wir haben uns nicht getäuscht.


Eher enttäuschend ist für Gerold und mich dafür das KO Quiz, diesen Monat gestaltet durch Stefan Münst verlaufen. Nicht nur, dass wir in der ersten Runde gleich aufeinandertrafen, Runde 2 wäre mir eindeutig entgegengekommen (ihm leider nicht so sehr) und im Finale hätten wir beide die Plätze 1 und 2 belegt. Zwar macht dies unter anderem den großen Reiz des KO Quiz aus, dass bei so wenigen Fragen pro Runde auch Leute weiterkommen können, die bei einem großen Quizset (~100 Fragen) sehr schlechte Chancen haben, im Moment der Niederlage kann man sich natürlich kräftig darüber ärgern. Nächstes Monat nächstes Glück.


Zwei wunderbare Buzzerrunden durften wir auch noch spielen. Beide Runden waren wirklich sehr gut, aber auch sehr unterschiedlich. Während Stefan Münst wieder seine „3mal-um-die-Ecke-denken-samt-Pirouette-und-Handstandfragen“ auspackte, welcher immer wieder mit gefinkelten Fallen bestückt sind und bei denen es vor allem darauf ankommt im Laufe der Frage zu erahnen was denn nun wirklich gefragt wird, präsentierte uns Simon Gstaltmeyer ein Buzzerquiz, bei dem die Geschwindigkeit ganz klar das wichtigste Mittel zum Sieg war. Ein wirklich hervorragendes Training für Freunde der Buzzerquizkunst, denn beide Elemente sind bei einem Buzzerquiz wichtig.


Die Regensburger Quizgemeinde kann sich auf jeden Fall freuen, falls Simon in Bälde Proktor sein darf. Er wird sicher ein interessantes Rahmenprogramm gestalten, auch wenn wir es in Memmingen natürlich mit einem weinenden Auge sehen werden, dass er uns nicht mehr beehrt.


Die Heimfahrt über den Fernpass war recht unspektakulär, das ist nur insofern witzig, als wir hinaus nach Memmingen über Vorarlberg gefahren sind und nicht einmal überlegt haben, die kürzere Route über den Fernpass zu nehmen. Da war es natürlich ein leichtes uns spätestens auf Höhe Landeck selbst zu beglückwünschen, als im Radio die Meldung kam: eineinhalb Stunden Stau auf der B179.
Es war die Reise auf jeden Fall wert, denn der Nachmittag hat wieder sehr viel Spaß gemacht und ich freue mich schon sehr auf April.