Alleine im Meer von Quizzer*innen

von ANDI STOLZ

Mit dieser Überschrift könnte man sich bei diversen „farbenfrohen“ Printmedien bewerben, denn es ist eine heillose Übertreibung, wenn auch nicht gelogen. Selbstverständlich war ich nicht alleine, aber zum ersten Mal machte ich mich auf den Weg nach Memmingen und niemand begleitete mich aus Innsbruck. (Selber schuld, ihr habt alle etwas verpasst! 😉

Bevor wir zum quizrelevanten Teil kommen, will ich mich nochmals herzlich bei allen bedanken, die es ermöglicht haben, dass wir Christoph ein Ständchen singen konnten: für die nächsten 50 Lebens- und Quizjahre. Auf viele weitere Quiznachmittage in Memmingen und natürlich auf den Mann, der die Quizszene in Memmingen prägt wie niemand sonst!

Begonnen haben wir mit dem Spezialcup „Literatur und Medien“. Während bei dieser Kategorie Vielen das Herz aufgehen wird und ich durchaus hohe Scores deutschlandweit erwarte, gehen mir eher die Antworten aus. Wobei, stimmt nicht ganz, mir gehen nicht die Antworten aus (Knapp 60 Antworten habe ich wieder gegeben), mir gehen die richtigen (!) Antworten aus, denn meine Punkteausbeute ist eher bescheiden. Die Fragen selbst waren sehr gut (mir kommt einfach die Kategorie nicht entgegen), denn einige regen wirklich zum Nachdenken an und der Schwierigkeitsgrad war sehr gut ausbalanciert.

Es folgte der Städtecup und da kann ich überhaupt nicht einschätzen wie Memmingen abgeschnitten hat. Dieser Cup war nicht nur anspruchsvoll, sondern auch ein brutaler Zeitfresser. Dafür ist der Städtecup natürlich bekannt (und berüchtigt) aber einige Fragen waren diesmal deutlich zu lange: Knapp eine dreiviertel A4 Seite ist meiner Meinung nach viel zu viel, denn man darf nicht vergessen, dass die Antworten beim Städtecup oft schon sehr umfangreich sind und gerade größere Standorte auch ein klein wenig Zeit zum Diskutieren haben sollten (kleine natürlich auch, aber da ist das Problem oft nicht so eklatant).

Es folgte der Deutschlandcup und man könnte fast das Gefühl haben: verkehrte Welt. Dass ich halbwegs gut abschneide ist nicht ganz so verkehrt, nein verwunderlich ist, wie meine knapp über 50 Punkte zustande kamen. Ich habe in meinen 5 schwachen Kategorien (KK, LM, MU, FF, LT) teilweise sehr viele Punkte geholt, während 3 meiner starken Kategorien (Sport, Welt, Wissenschaft) sehr bescheiden ausgefallen sind. Verkehrte Welt eben. Besonders lobend hervorheben will ich jedoch, dass der Cup so gestellt war, dass rund um die 30 Punkte unabhängig von den jeweiligen Stärken der Spieler*innen relativ einfach zu erreichen waren. Dieses Fragenset hat höchstwahrscheinlich niemanden abgeschreckt, im Mai wiederzukommen (oder irgendwann später).

Wie auch schon im Vormonat kam es im KO Quiz wieder zu keinem Duell mit meiner Lieblingsgegnerin Steffi. Daran bin ich aber auch (ein wenig) selber Schuld, was muss ich auch mit nur einem einzigen Punkt in Runde 1 ausscheiden. Ärgern muss ich mich jedoch nicht, im Finale hätte ich trotz annehmbarer Punkte nicht den Hauch einer Chance gegen Frank gehabt.

Das finale Blitzquiz (Zusammengestellt von Christoph) war diesmal an Spannung nicht zu überbieten. Gleich 3 Teams matchten sich bis in die Verlängerung. Interessant war, dass es sowohl Fragen gab, bei denen man sofort auf den Buzzer hauen musste und manche die um 3 Ecken gingen. Man konnte sich nicht wirklich darauf einstellen, das machte es umso interessanter.

Langer Rede kurzer Sinn, es war mir wieder eine große Freude in Memmingen zu spielen, ich freue mich sehr auf den Mai und meine dann schon 15. Teilnahme am Deutschlandcup in Memmingen.

Schreibe einen Kommentar